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Dienstag, 3. April 2018
Utopia-Magazin / Walter Ernsting
ilsemanni, 21:16h
Utopia-Sonderband (erster Titel) / Utopia-Magazin
Von 1953 bis 1968 erschien in 596 Ausgaben im Erich Pabel Verlag die Serie Utopia Zukunftsroman, die erste westdeutsche Science-Fiction Heftromanreihe überhaupt.
Als Utopia-Sonderband konzipiert, erschien die Nebenserie anfänglich mit 128 Seiten, ab Ausgabe Nummer 3 (von 1955) bis 1959 unter dem neuen Titel Utopia-Magazin, sie erreichte insgesamt leider nur 26 Ausgaben. Das war quasi der erste Versuch von Pabel, sein SF-Programm auszuweiten. Der damalige Herausgeber und Übersetzer war Walter Ernsting, der als Clark Darlton innerhalb der Serie seine erste Story veröffentlichte. Da hier keine deutschen Autoren erscheinen sollten, legte er sich einfach das Pseudonym zu und reichte die Story "Ufo am Nachthimmel" ein. Ernsting übergab das Magazin später an Walter Spiegl.
Das Magazin selbst war eine gute und auch illustrierte Mischung aus Kurzgeschichten meist amerikanischer Herkunft, wissenschaftlichen Artikeln, Buchbesprechungen und Leserbriefen. Bekanntere Autoren waren z.B. Isaac Asimov, Robert A. Heinlein, Arthur C. Clarke oder Ray Bradbury.
Aus heutiger Sicht wundert die Kurzlebigkeit der Serie nicht wirklich, zu viele Seiten, zu hoher Preis und zu hohe Anforderungen an die Leserschaft. Aber eben auch aus heutiger Sicht ist sie ein wahrer Schatz aus den Anfängen der deutschen SF-Historie.
Zusammen mit K. H. Scheer hob Ernsting die bis heute erscheinende und größte SF-Serie aller Zeiten aus der Taufe: Perry Rhodan. Er schrieb über 300 Romane und Kurzgeschichten und ist Mitbegründer des Science Fiction Club Deutschland.
Ernsting könnte man auch als ein kleines Vorbild für mich selbst bezeichnen. Nicht nur, dass ich viel von ihm gelesen habe, auch die teilweise "wissenschaftliche" Herangehensweise an die SF habe ich ein klitzekleinesbisschen von ihm übernommen. So arbeite ich seit Jahren, immer wenn es die Zeit erlaubt, unter http://www.ilsemann-online.de/ an einem SF-Taschenbuch-Katalog. Eine Aufgabe, die sich im Internet zur Archivierung solcher Daten anbot, aber wohl eher bald nicht mehr der Mühe wert sein wird. Als Leser, Händler und Beobachter der Szene gehe ich mittler Weile davon aus, dass das Genre BUCH aussterben wird. Ich persönlich bedauere das natürlich, bin ich doch Zeit meines Lebens mit Büchern in Kontakt gewesen, aber die Zeit nimmt halt ihren eigenen Lauf. Ob er besser ist, wird sich erweisen, mir sind Buchstaben auf Papier und schöne Bilder, in diesem Fall Cover, lieber.

Von 1953 bis 1968 erschien in 596 Ausgaben im Erich Pabel Verlag die Serie Utopia Zukunftsroman, die erste westdeutsche Science-Fiction Heftromanreihe überhaupt.
Als Utopia-Sonderband konzipiert, erschien die Nebenserie anfänglich mit 128 Seiten, ab Ausgabe Nummer 3 (von 1955) bis 1959 unter dem neuen Titel Utopia-Magazin, sie erreichte insgesamt leider nur 26 Ausgaben. Das war quasi der erste Versuch von Pabel, sein SF-Programm auszuweiten. Der damalige Herausgeber und Übersetzer war Walter Ernsting, der als Clark Darlton innerhalb der Serie seine erste Story veröffentlichte. Da hier keine deutschen Autoren erscheinen sollten, legte er sich einfach das Pseudonym zu und reichte die Story "Ufo am Nachthimmel" ein. Ernsting übergab das Magazin später an Walter Spiegl.
Das Magazin selbst war eine gute und auch illustrierte Mischung aus Kurzgeschichten meist amerikanischer Herkunft, wissenschaftlichen Artikeln, Buchbesprechungen und Leserbriefen. Bekanntere Autoren waren z.B. Isaac Asimov, Robert A. Heinlein, Arthur C. Clarke oder Ray Bradbury.
Aus heutiger Sicht wundert die Kurzlebigkeit der Serie nicht wirklich, zu viele Seiten, zu hoher Preis und zu hohe Anforderungen an die Leserschaft. Aber eben auch aus heutiger Sicht ist sie ein wahrer Schatz aus den Anfängen der deutschen SF-Historie.
Zusammen mit K. H. Scheer hob Ernsting die bis heute erscheinende und größte SF-Serie aller Zeiten aus der Taufe: Perry Rhodan. Er schrieb über 300 Romane und Kurzgeschichten und ist Mitbegründer des Science Fiction Club Deutschland.
Ernsting könnte man auch als ein kleines Vorbild für mich selbst bezeichnen. Nicht nur, dass ich viel von ihm gelesen habe, auch die teilweise "wissenschaftliche" Herangehensweise an die SF habe ich ein klitzekleinesbisschen von ihm übernommen. So arbeite ich seit Jahren, immer wenn es die Zeit erlaubt, unter http://www.ilsemann-online.de/ an einem SF-Taschenbuch-Katalog. Eine Aufgabe, die sich im Internet zur Archivierung solcher Daten anbot, aber wohl eher bald nicht mehr der Mühe wert sein wird. Als Leser, Händler und Beobachter der Szene gehe ich mittler Weile davon aus, dass das Genre BUCH aussterben wird. Ich persönlich bedauere das natürlich, bin ich doch Zeit meines Lebens mit Büchern in Kontakt gewesen, aber die Zeit nimmt halt ihren eigenen Lauf. Ob er besser ist, wird sich erweisen, mir sind Buchstaben auf Papier und schöne Bilder, in diesem Fall Cover, lieber.

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